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Die Scheideanstalt – Recycling durch Metallaufbereitung

Goldschmuck
Edelmetalle sind kostbar. Sie werden zur Wertanlage genutzt, in der Industrie gebraucht und in der Medizin verwendet. Die Förderung von Gold, Silber und Platin ist kostspielig. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts werden Metalle daher in Scheideanstalten in großem Umfang recycelt. Die professionelle Trennung und Reinigung von Edelmetallen, die in Altgold und Industrieabfällen enthalten sind, macht eine Wiederverwendung möglich.

Edelmetalle – Ressourcen schonen und wiederverwenden

Edelmetalle sind allgegenwärtig. Oft wird ihre Existenz kaum wahrgenommen. Gold befindet sich nicht nur in der 750er-Legierung des Eherings oder der goldenen Armbanduhr, sondern auch in Zahnimplantaten. Silber sind nicht nur Ohrringe, sondern auch Beschichtungen im Labor und in optischen Apparaturen. Platin ist ebenso Bestandteil technischer Geräte wie Palladium und Rhodium. In Handy und PC sind die Leiterplatten voller Edelmetalle.

Die Nachfrage nach Gold, Silber und Platin steigt stetig. Ihr Vorkommen in der Erdkruste ist begrenzt, der Aufwand der Förderung hoch. Er kostet neben Kraft, erhebliche Mengen Energie und ist zudem immer mit einem Eingriff in die Umwelt verbunden. Das Recycling von Edelmetallen erweist sich als wirtschaftlich sinnvoll und ist außerdem nachhaltig gesehen klimafreundlicher.

Scheideanstalten – technische Wunderwerke

Das Scheiden (Trennen) und Legieren (Verbinden) von Metallen ist uralt. Es geht bis auf das Ende der Jungsteinzeit zurück. Dabei werden unterschiedliche Schmelztemperaturen von Metallen genutzt. Sie ermöglichen eine Trennung. Faszinierend ist, dass sich Edelmetalle nach Gebrauch mit geringen Verlusten wieder neu verwenden lassen. Sie erlangen über metallurgische und chemische Prozesse ihre Reinheit wieder.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts haben sich Scheideanstalten in Deutschland etabliert. Ihr Nutzen ergab sich aus der Notwendigkeit, Metall für die Industrie bereitzustellen. Das gelang über thermische Vorgänge und chemische Techniken wie das Wohlwill-Verfahren. Dieses elektrochemische Scheideverfahren für Edel- und Buntmetalle nutzt Königswasser, um Gold mit einem 99,99er-Feingehalt abzuscheiden. Einige dieser Traditionsbetriebe existieren bis heute. Ihr Leistungsangebot hat sich erweitert und reicht von der Aufarbeitung von Elektronikschrott, Katalysatoren und Chips bis zum herkömmlichen Stanzabfall und privatem Altgold.

Veraschung unter hohen Temperaturen

Metallhaltiger Schrott wird sortiert und grob von nichtmetallischen Materialien gereinigt. Das erfolgt mechanisch. Anschließend wird das Scheidgut in einer Veraschungsanlage hohen Temperaturen um die 1200 Grad ausgesetzt. Alle nicht-metallischen Zusätze verbrennen dabei. Übrig bleibt nur das Metall.

Diese Anlagen unterliegen strengen Auflagen. Sie sind mit Filtern ausgestattet, um alle schädigenden Abgase abzufangen. Vor allem Elektro- und Elektronikschrott wird auf diese Art behandelt.

Liegt Scheidgut in Metallform vor, entfällt die Veraschung. Das betrifft auch alle Legierungen. Hier sind bereits Metalle vorhanden, die über andere Techniken wie das Wohlwill-Verfahren voneinander getrennt werden. Scheideanstalten gehören durch die Vielfalt ihrer Methoden zu einem Spezialbereich der chemischen Industrie.

Abscheiden und einschmelzen

In einer weiteren Anlage erfolgt das Schmelzen der Metallverbindungen, die beim Veraschen übrig geblieben sind. Die Temperaturen erreichen bis zu 1800 Grad. Unedle Zusätze werden als Schlacke abgeschieden. Über Prüfung der Proben, die aus der Metallschmelze entnommen werden, wird die genaue Zusammensetzung des geschmolzenen Metalls bestimmt. Alle Metalle der vorhandenen Legierung werden erfasst.
Goldmünzen
Jetzt ist es möglich, über unterschiedliche Techniken, Edelmetalle abzuscheiden. Dazu zählen nasschemische und elektrolytische Verfahren. Unterschiedliche Masse, Härte und die verschiedenen Schmelztemperaturen der Edelmetalle bestimmen das weitere Vorgehen. Methoden der Ausfällung, Reduzierung und Elektrolyse werden angewendet. Ziel ist es, Edelmetalle in hoher Reinheit zu erhalten und diese in Barren gegossen oder als Granulat der Industrie wieder zuzuführen. Dazu ist bei vorhandener Restfeuchte auch eine Trocknung der Metalle notwendig. Die Entfernung unerwünschter Verbindungen kann sich über mehrere Durchgänge hinziehen.

Mechanische Aufbereitung von Metallen

In einem weiteren Schritt wird das eingeschmolzene Metall maschinell geschreddert, gemahlen und gesiebt. Ziel ist die gleichmäßige Vermischung des Scheidguts. In der Regel erfolgt die mechanische Aufarbeitung in mehreren Stufen vom groben Ausgangsmaterial im Schredder bis hin zum feinen Mahlgrad in Siebkugelmühlen.

Zu den mechanischen Aufbereitungsarten zählt auch der Einsatz von Magnetseparatoren. Hier können Metalle abgeschieden werden, die (wie Silber) nicht auf Magnete reagieren.

Die Prozesse richten sich immer nach den Zusammensetzungen und dem gewünschten Ergebnis. Thermodynamische Vorgänge werden dabei durch chemische und mechanische ergänzt.

Mehrwert für Wirtschaft und Umwelt

Der Einkauf von Edelmetallen verschlingt immense Summen. Der Bedarf in Elektronik und Elektrotechnik steigt stetig. Handys, PCs und Laptops, Haushalts- und Laborgeräte, E-Autos und die Solarindustrie benötigen immer mehr Metalle wie Gold, Silber, Platin, Palladium und Rhodium.

Gleichzeitig werden Geräte ausgetauscht. Elektro- und Elektronikschrott muss sachgerecht entsorgt werden. Für diese fachgerechte Verschrottung fallen ebenfalls hohe Kosten an.

Scheideanstalten bilden das Bindeglied zwischen dem Bedarf der Industrie und den stetig anfallenden Industrieabfällen sowie dem edelmetallhaltigen Schrott in Privathaushalten und Gewerbe. Sie ermöglichen den Wertstoffkreislauf.

Ihre regionale Verortung spart wiederum Kosten und schränkt die Umweltbelastung ein. An die Stelle kostspieliger Exporte und aufwendig geförderter Rohstoffe treten die komplett aufgearbeiteten, reinen Edelmetalle der Abscheidungsprozesse.

Ihre Vorteile beim Edelmetall-Verkauf

Der Edelmetall- und Goldankauf sollte auf einer exakten Analyse der Werte beruhen. Dazu werden technische Verfahren wie die Röntgenfluoreszenzanalyse herangezogen. Sie ermöglichen ein genaues Erfassen aller vorhandenen Metalle. Diese Erkenntnisse fließen in die Preisermittlung ein. Sie steigern den zu erwartenden Gewinn.

Die enge Zusammenarbeit mit einer Scheideanstalt zahlt sich bei privatem Ankauf von Alt- und Bruchgold ebenso aus wie bei der Abgabe von Elektronikschrott beim Kleingewerbe oder bei industriellen Edelmetallabfällen. Orientierung bieten immer die tagesaktuellen Preise, die an den internationalen Metallmärkten aufgerufen werden.

Schnelle Abwicklung, Transparenz und Sicherheit sind entscheidende Kriterien, wenn es um Edelmetall-Ankauf geht. Bei der Zusammenarbeit mit einer Scheideanstalt können Sie sich auf Professionalität verlassen.

Online Gold-Ankauf mit Gewinn

Industriesilber, Altgold und edelmetallhaltiger Elektroschrott lassen sich auch privat in kleineren Mengen verkaufen. Bestellen Sie dazu kostenfrei eine Versandtasche oder nutzen Sie bei umfänglicheren Mengen einen Werttransport.

Nach Erhalt wird Ihre Sendung sorgfältig geprüft. Sämtliche Metalle werden protokollarisch erfasst. Anschließend wird der tagesaktuelle Wert ermittelt und Sie erhalten per E-Mail oder Telefonanruf Bescheid. Überzeugt Sie der Preis, wird er in Echtzeit sofort überwiesen.

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Bankpreise für Edelmetalle
im Annkauf
Ankaufsrechenr
999er Feingold 80.80 € /g
999er Feinsilber 0.95 € /g
999er Feinplatin 29.38 € /g
999er Feinpalladium 29.23 € /g
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